Freilaufende Katze

Katzen sind bewegungs- und erkundungsfreudig. Auf den Streifzügen durch ihre Reviere erwarten sie neben interessanten Überraschungen aber auch allerlei Gefahren. Bevor die Katze Freilauf bekommt, sollten folgende Punkte beachtet werden:

Vor dem Freilauf

Mikrochip-Kennzeichnung

Bevor Sie die Katze nach draußen lassen, sollten Sie sie in jedem Fall vom Tierarzt mit einem Mikrochip kennzeichnen lassen! Die Chipnummer können Sie kostenlos bei zentralen Haustierregistern registrieren lassen (z.B. TASSO). Verschwindet Ihre Katze tatsächlich einmal, kann sie im Tierheim oder in der Tierarztpraxis durch das Ablesen des Chips einwandfrei identifiziert und beim Haustierregister als gefunden gemeldet werden. So werden Sie schnellstmöglich über das Auffinden Ihres Lieblings informiert! Und spätestens wenn Sie mit Ihrer Katze einmal die deutschen Grenzen überschreiten wollen, muss die Katze ohnehin elektronisch gekennzeichnet sein.

Kastration

Bevor Sie die Katze nach draußen lassen, sollte sie kastriert sein – dies gilt für Katzen und Kater gleichermaßen! Durch die Kastration verhindern Sie die unkontrollierte Vermehrung der Tiere. Zudem werden kastrierte Tiere weniger häufig in innerartliche Streitereien verwickelt (z.B. territoriale Kämpfe), die häufig zu Bissverletzungen und übertragenen Infektionserkrankungen führen.

Impfung

Lassen Sie die Katze vor dem Freigang grundimmunisieren! Impfungen können die Katze wirkungsvoll vor gefährlichen Krankheiten schützen. Gegen Tollwut, Katzenseuche und Katzenschnupfen sollte jede Katze mit Freigang geimpft sein. Im Einzelfall können auch weitere Impfungen, z.B. gegen Leukose, sinnvoll sein.

Floh- und Zeckenprophylaxe

Suchen Sie Ihre Katze täglich nach Flöhen und Zecken ab und behandeln Sie sie gegebenenfalls. Achten Sie auch auf Verletzungen, die ggf. tierärztlich versorgt werden müssen.

Entwurmung

Entwurmen Sie die freilaufende Katze regelmäßig! Als Faustregel gilt alle drei Monate für Katzen, die keine Beutetiere, keinen Kot und kein Aas fressen und ca. einmal pro Monat für erfolgreiche Jäger. Es ist jedoch stets im Einzelfall zu entscheiden.

© Dunia Thiesen-Moussa

Name
Dr. med. vet. Dunia Thiesen-Moussa
Fachtierärztin für Tierverhalten, Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie
Über mich
Nach mehrjähriger Leitung der verhaltensmedizinischen Sprechstunde der Tierärztlichen Hochschule Hannover betreibe ich die Tierärztliche Praxis für Kleintierverhalten und die Hundeschule Kleintierverhalten.
Mein Motto
Wissen schützt Tiere
Tätigkeiten
Verhaltenstherapie, Hundetraining, Referententätigkeiten, Gutachterin in Wesenstests, Prüferin des D.O.Q.-Tests 2.0, Prüferin der Sachkundeprüfung nach §3 NHundG, Mitglied der Prüfungskommission zur Zertifizierung von Hundetrainern durch die Tierärztekammer Niedersachsen, externe Sachverständige für Fachgespräche zur Erlaubnispflicht nach §11 TierSchG

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